Angekommen am Prager Hauptbahnhof bahnen wir uns unseren Weg zu unserem Hotel. Frieda mag jetzt Zug fahren sehr gerne. Aber Frieda mag kein Kopfsteinpflaster. Zumindest nicht mit Koffer. Anstrengend. Unser Hotel, das Barcélo Old Town, hat den Weg dafür mehr als entschädigt. Schönes Frühstücksbuffet, wunderschöne, große Zimmer. Guuuuut. Es war eine Junior Suite. Die muss ja groß sein. Hab sogar ein paar Mal Sachen in dem riesigen Zimmer verloren. Nörgeln auf höchstem Nivea. Ähm, Niveau natürlich.
Nachdem wir durch die Touristenmeile von Prag marschiert sind, den Rathausplatz überquert haben und vorbei an all den italienischen Schülergruppen geeilt sind (Anmerkung: ganz Italien war in diesen Tagen in Prag. Ungelogen. Entweder hat ganz Italien gerade schulfrei oder Prag ist DIE Stadt, wo neuerdings alle Schüler auf Sprachreise hinfahren. Faszinierend. Nämlich sogar mehr Italiener als Asiaten. Und das heißt was.) standen wir auch schon vor der berühmten Karlsbrücke. Wunderschön. Und das Schönste waren die Menschen.
Haha. Gelogen. Menschenmassen mag ich eher nicht so. Eher sowas da:
I really thought that love would save us all. John Lennon
Am letzten Tag dachten wir uns, dass eine Schiffsfahrt auf der Moldau keine schlechte Idee wäre. Um auch noch ein paar andere Ecken des Flussufers zu sehen. Tja, dachten wir uns. Das Schiff ist nur leider genaaaaaau bis nach der Karlsbrücke gefahren. Und hat dann einfach umgedreht. Schweinerei.
Das werte Lokal trägt den Namen Marina Grosseto Ristorante und ähnelt unserem Motto am Fluss unglaublich. Nur, dass es italienische Küche hat. Und an der Moldau liegt. Sehr zu empfehlen. Ich sag nur selbstgemachte Spaghetti mit Meeresfrüchten. Ein Traum. Und ein Tartar vom Tunfisch mit Wasabischaum. OMG.
Zusammengefasst kann man sagen, dass Prag mehr als nur einen Besuch wert ist. Eine wunderschöne, alte Stadt. Wenn man sich abseits der Touristenmassen bewegt, kann man auch sehr schöne, ruhigere Ecken von Prag kennen lernen.
Man kann aber auch mal einfach nur Tourist sein. Und sich mit Chinesen und Italienern (es waren wirklich so viele) durch die mittelalterlichen Straßen der Goldenen Stadt durchkämpfen. Und zumindest einmal jedes einzelne tschechische Bier kosten. In diesem Sinne – Na zdraví!
Eure Frieda.